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Tipps für Dein erfolgreiches Gärtnern

  • MünsterLandgarten-Team
  • 31. März 2024
  • 4 Min. Lesezeit

 8 Gemüsesorten, die besonders einfach im Anbau sind

 

Eine Holzkiste im Beet, welche mit verschiedenen Gemüsesorten befüllt ist

1. Radieschen

Radieschen wachsen schnell, so dass von der Aussaat bis zur Ernte nur 4-6 Wochen vergehen. Säe Radieschen einfach etwa 1cm tief mit 3-5 cm Abstand aus. Schon bald zeigen sich die ersten Keimblätter – und dann schon die eigentlichen Radieschen. Radieschen lassen sich daher fast die ganze Saison über bis in den September aussäen! Wenn die Radieschen zu dicht stehen, können sie ihre Knollen nicht ausbilden. Entferne dann nach der Keimung alle schwächeren Pflänzchen, die dichter als 5 cm zu ihrem Nachbarn stehen – die Kräftigsten können bleiben!

 

2. Rukola

Rukola ist, was Aussaat, Anbau und Wuchsgeschwindigkeit betrifft, den Radieschen sehr ähnlich. Hier kannst Du die Blätter für Deinen Salat ernten, indem Du sie je nach Bedarf einfach abbrichst. Rukola geht früher oder später in Blüte und schmeckt dann nicht mehr so gut. Du kannst Deine Pflanzen dann aber etwa eine Hand breit über dem Boden abschneiden, dann bildet sie vorerst wieder neue Blätter, wird aber nach einer Zeit wieder blühen wollen. Dann ist es sinnvoll, sich komplett zu entfernen und einfach neu auszusäen.

 

3. Zuckererbsen

Zuckererbsen, auch Zuckerschoten genannt, schmecken lecker und lassen sich direkt vom Beet naschen. Lege die Erbsen einfach etwa 3 cm tief in die Erde. Schon bald zeigen sich die Pflänzchen. Du kannst Deinen Erbsen dann ein Rank-Gerüst anbieten, an dem sie hochwachsen können, das ist aber nicht unbedingt notwendig. Ernte die Schoten, wenn sie noch dünn sind und die eigentlichen Erbsen sich noch nicht zu stark abzeichnen. Ernte regelmäßig, damit die Pflanze weiter blüht und sich neue Schoten entwickeln. Vögel mögen die Erbsen auch sehr gerne. Schütze Deine Aussaat im Garten daher am besten mit einem Vlies oder Netz, so dass die Erbsen nicht aus der Erde gepickt werden können.


 

4. Kürbis

Kürbis benötigt wärmere Temperaturen als die Erbse, allerdings auch recht wenig Pflege. Du kannst die Pflanzen ab Mitte Mai direkt in nährstoffreiche Erde säen. Stecke dazu einfach 3 Körner nebeneinander 3 cm tief in die Erde. Das kann auch der Komposthaufen sein, dort fühlen sich Kürbisse sehr wohl. Bald siehst Du die großen Keimblätter. Danach legen die Pflanzen so richtig los. Die Ranken werden sehr lang, Du kannst sie aber dahin umleiten, wo sie keine andere Pflanze stören. Werden sie zu lang, kannst Du die Ranken auch kappen. Im Laufe des Sommers bekommt der Kürbis Mehltau, die Blätter werden also etwas unansehnlich. Die Früchte werden normalerweise aber trotzdem noch reif.

 

5. + 6. Rote Bete und Mangold

Die beiden Pflanzen sind eng verwandt. Während man bei der Roten Bete die Knolle erntet, verwendet man beim Mangold Stiel und Blatt. Die Aussaat kann jeweils ab April starten. Nach der Keimung vereinzelst Du die Pflänzchen so, dass beim Mangold nur noch so viele kräftige Pflänzchen stehen bleiben, dass jedes nach jeder Seite 30 – 40 cm Platz hat. Die Rote Bete benötigt etwa 15 cm pro Pflanze. Breche beim Mangold immer die äußeren Blätter aus, dann hast Du die ganze Saison etwas von Deinen Pflanzen und kannst immer wieder ernten. Rote Bete erntest Du dann, wenn die Knollen die gewünschte Größe erreicht haben. Drehe bei der Ernte der Roten Bete die Blätter ab, anstatt sie abzuschneiden. Dann trocknet die Rübe nicht aus und kann länger gelagert werden. Hast Du schon mal bei der Roten Bete die Blätter geerntet? Besonders die jungen Blätter sind zart und schmecken im Salat lecker und sind ein optisches Highlight. Während die Blätter von hell- bis dunkelgrün variieren, sind es vor allem die Stiele des Mangolds, die in knalligen Farben leuchten. Bunten Mangold gibt es meist als fertige Mischung zu kaufen und Mangold selber anbauen, das ist superleicht. Einige Gärtner pflanzen den roten Mangold wegen der schönen Färbung sogar in ihre Blumenbeete.


7. Wildtomaten

Tomaten sind recht aufwändig im Anbau. Es gibt jedoch eine ganz einfache Alternative: Die Wild- oder Buschtomate. Ziehe die Pflänzchen im April vor und setze sie Mitte Mai ins Freiland. Dann kannst Du sie auf nährstoffreichem Boden sich selbst überlassen, so dass Du ab dem Sommer durchgehend kleine aromatische Tomaten ernten kannst. Du kannst verschiedene Tomaten Bio-Saatgut bequem kaufen. Damit sich die Pflanzen gut entwickeln können, halte jedem Exemplar Platz von einem Quadratmeter an einem sonnigen Platz frei. Du kannst sie auch in Kübeln anbauen, dann musst Du sie aber noch regelmäßiger gießen.

 

8. Knoblauch

Du möchtest im Garten starten, die Saison ist aber fast schon zu Ende? Dann kannst Du Knoblauch ausprobieren, denn im Herbst (September und Oktober) ist die richtige Zeit, ihn zu stecken. Besorge Dir einfach eine Knolle und brich sie auseinander. Die einzelnen Zehen steckst Du mit dem spitzeren Ende nach oben etwa 5 cm tief in die Erde, so dass jede etwa 15 cm Platz zu jeder Seite hat. Noch im selben Jahr wird sie die ersten grünen Blätter bilden, bevor sie über den Winter pausiert. Im nächsten Sommer werden die Blätter dann braun. Dann kannst Du die neuen Knollen aus der Erde holen. Nimm Knoblauch, der in ähnlichen Bedingungen gewachsen ist, der also am besten aus der Region kommt. Diesen erhältst Du zum Beispiel auf dem Markt. Knoblauch aus den üblichen Anbaugebieten in Spanien ist für unsere Winter nicht geeignet.

 

Gartennetz

Wir raten zu einem Gartennetz gegen Gemüsefliegen gleich von Beginn an. Es verhindert zuverlässig Madenbefall vor allem an den Kohlsorten, aber auch an Radieschen, Rettich, Möhren, Zwiebeln und Porree. Sie können es über mehrere Jahre verwenden.

 

Gartenvlies

Vor allem zu Beginn der Gartensaison, empfehlen wir zum Schutz der Pflanzen vor kalten Nächten das Abdecken mit Gartenvlies.

 

Gärtnerzeit

Planen Sie pro Woche etwa 2 Stunden Zeit ein fürs Gärtnern. Außerdem brauchen Sie Lust am Gärtnern und Appetit auf erntefrisches Gemüse!




 
 
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